Workshops

Hier können Sie eine Auswahl von Workshop-Vorschlägen anschauen. Eine Anzahl davon hat schon stattgefunden, andere wiederum sind als Idee-Skizzen. Alle Vorschläge sind offen, denn am liebsten entwickele ich den endgültigen Zustand eines jeweiligen Workshops zusammen mit dem Veranstalter und gehe dabei immer auf besondere Wünsche, Vorstellungen und Bedingungen ein.

Kraftorte in Karlsruhe

Es ist unbestritten beeindruckend, Chartres, Stonehenge oder die Klagemauer in Jerusalem zu besuchen, doch Orte der Kraft gibt es auch dort, wo Sie wohnen. Kraftorte sind Tankstellen für die Seele. Es sind Plätze in der Natur, Gebets-und Kultorte sowie Orte der großen Sehnsüchte der Menschen. An solchen Stellen bilden sich, oft über Jahrhunderte hinweg, kraftvolle Energiefelder. In diesem Seminar werden wir einige dieser Orte in Karlsruhe besuchen und üben, sie intensiver wahrzunehmen. Sie werden uns auch nach dem Seminar Insel der Sammlung für unseren Alltag bleiben.

Das Geheimnis vom Frühstücksei

Der Orgasmus ist zu schnell, der Urlaub zu kurz…wer kennt nicht dieses Gefühl? Die Erholung rinnt einem durch die Finger, immer wieder sind wir ausgepowert. Also, wie kann ich meine Seele im stinknormalen Alltagsstress baumeln lassen, Lust-Spiele mit den Schiefenlagen im Leben entdecken? Kann die Schlange bei Aldi zu einem Ort der Erkenntnis werden? Dass alles werden wir üben, gewappnet mit Mut, Humor und Entdeckungslust. Und hier die gute Nachricht: das Glas ist nicht halb voll sondern läuft über. Wir haben hier und jetzt alles, was wir brauchen und mehr, als wir dachten. Im Kurs wird es um den Umgang mit der Fülle gehen.

Moving and Balancing

Wann bin ich voll daneben, wann in meiner Mitte? Wo bin ich schief wenn etwas schief gelaufen ist? Und wo laufe ich Gefahr, aus dem Gleichgewicht zu kommen? Welche "Balanceakten" vollziehe ich mit meinen Mitmenschen, mit der Natur, ja, mit dem Kosmos? Mit anderen Worten, was ist mir, mir ganz allein, gemäß an Balance und Bewegung und wie kann ich lernen, meinem Body-Tempo zu folgen? Im Kurs werden improvisiertes Rollenspiel und Körperwahrnehmung im Mittelpunkt stehen.

Art-Processing, the Process of Art

"Jeder Mensch ist ein Künstler", hat Josef Beuys behauptet. Ein positiveres Menschenbild ist selten formuliert worden. Damit meint er, jeder Mensch kann spontan, talentiert, neugierig und mutig seinem Herz folgen. Gleichzeitig riskiert der Künstler "mehr", sowohl helle wie dunkle Erfahrungen. Beuys möchte Menschen dazu inspirieren, den Künstler in sich zu entdecken, anstatt die Profikünstler und Stars für sie stellvertretend leben zu lassen. Das Geheimnis eines Künstlers ist der Prozess. Egal ob geschrieben, gemalt, getanzt oder komponiert--der Prozess ist ähnlich und erfahrbar. Das Spielen können ist entscheidend. Die Werkzeuge des Künstlers sind Paradoxen, Irritationen, Komik, Scheitern, Unerschrockenheit sowie die Fähigkeit, das Wesentliche zu entdecken und die Welt zwischendurch auf dem Kopf zu stellen. Dazu muss er/sie die Wirklichkeit "ver"-rücken. Die "Ergebnisse" sprich "Kunst" am Ende des Weges sind nur von Bedeutung, wenn wir sie unterwegs vergessen. Eine andere Seh-und Wahrnehmungsweise bedeutet vor allem, das Gewohnte, Vertraute ein Stückchen loszulassen und einfach zu schauen, was dann kommt. In diesem Kurs werden wir spielen: malen, schreiben, Musik machen, bewegen und vieles mehr.. Mit Hilfe des künstlerischen Prozesses können wir "das Schauen" ohne "das Bewerten" erleben. Wollen auch Sie ein Künstler werden? Dann riskieren Sie es, ein bisschen verrückt zu sein! Verrückt nach mehr…

. The Dada Way of Play

Was hat das Kind im Sandkasten mir vorweg? Warum besteht die weltberühmte Hirschhorn-Sammlung in Heidelberg aus Zeichnungen, Malerei und Bildhauerei ausschließlich von so genannten Geisteskranken? Warum bewundern wir die "verrückten" Künstler? Das Kind spielt. Es kann sich selbst vergessen und dadurch sich Selbst begegnen. Ausgegrenzte "Geisteskranke" haben oft einen direkten Draht--sowohl zu den schönen wie zu den schrecklichen Dingen in ihrem Leben. Sie drucken sie dann ohne Zierde und Vorbehalt in Zeichnungen und Plastiken, Wort und Ton aus. Die Dadaisten haben den Nonsens zelebriert, sich im Spiel verloren und ihre Kunst als ständig verändernder Prozess gesehen und erlebt. Wir haben das Spielen verlernt. Erwachsen heißt, zweck und zielgerichtet Leistung zu erbringen. Es gilt, etwas zu "werden" und viel zu "tun". Der Drogenabhängige wird marginalisiert, der Workaholic bewundert. Und doch, manche große Wissenschaftlicher kamen zu ihrer Entdeckungen, weil sie sich auf ein Impulse, eine Intuition, sich verlassen haben. Leistung, welche den Menschen wirklich dient, geht nie ohne Spiel. Wie kann ich mich vergessen und dem Spielen widmen, meine Impulse (in Englisch "whims") folgen? Wie lasse ich die Leistung los und gebe dem Lachen Raum? Mit Hilfe von Improvisation, Malen, Texten, Musizieren und Stille werden wir die Welt des Spiels, des Nonsens und der Fantasie betreten. Sandkasten, ahoi!

Engel
Ein Workshop für Grundschüler

Den Kindern wird rechtzeitig in einem Brief einige Anregungen zum Thema "Engel" gegeben. Sie werden darum gebeten, ganz besonders in der Zeit vor dem Workshop auf ihre Träume zu achten. Zum Workshop selber sollen sie Gegenstände mitbringen, die mit ihren persönlichen Erfahrungen mit Engeln zu tun haben. Beim Workshop wird von der Kursleiterin ein großer Tisch mit "Engel"-Gegenständen aufgebaut. Sie dienen als Anregung und Inspiration über Engel auch mal anders nach zu denken. Die Kinder dürfen in der Runde über ihre Engel-Erlebnisse erzählen. Danach treten sie eine Fantasie-Reise zu den Engeln an. Was sie dort erfahren dürfen sie anschließend malen. Zum Schluss richten die Kinder mit allen Bildern und Gegenständen im Flur der Schule eine Engel-Ecke ein. (Der Workshop wurde im Sommer 2003 in der 4.Klasse der Grundschule in Kürnbach durchgeführt.)

Seelensäcke
Ein Workshop für Grundschüler

Die Kinder werden vor dem Workshop dazu aufgefordert, einen Seelensack mit der Hand zu nähen und während des Nähens über den Begriff "Seele" nachzudenken: Ist die Seele rund oder flach, groß oder klein, bunt oder durchsichtig, ruht mein Körper in meiner Seele oder meine Seele in meinem Körper ? Was bewahre ich in meiner Seele auf ? Manchmal bin ich seelenruhig oder glückselig und dann wieder trübselig. Zum Workshop dürfen die Kinder Sachen mitbringen, die sie glückselig machen, ihnen Seelenschmerz verursachen und die für sie Seelennahrung bedeuten. Sie werden auch dazu aufgefordert, eine Geschichte über eine "gute Seele" wie auch von der Seelenfreundin zu erzählen. Während des Workshops wird u.a. eine Fantasiereise zu der eigenen Seele angetreten. (Der Workshop wurde im Sommer 2004 in der 4. Klasse der Grundschule Kürnbach durchgeführt.)

The (HE)ART of Learning
ein Seminar für werdende LehrerInnen

Eine Woche vor dem Seminar werden den StudentInnen folgende Fragen gestellt:
1. Was auf der Welt machst du am liebsten?
2. Nenne deinen größten Pluspunkt in Bezug auf deinen späteren Beruf als LehrerIn.
3. Was wäre das Schrecklichste was in einer Klassensituation passieren könnte?
Die Fragen bilden den Einstieg für ein Zusammenspiel der eigenen Persönlichkeit im Kontext mit dem zukünftigen Schulalltag. Den Studenten werden einige paradoxe Übungen und Dilemmen geboten. Ziel ist, das Überbordwerfen von Gewohnten, um die Möglichkeit eines schöpferischeren Dialoges mit sich Selbst, mit den SchülerInnen und mit dem Unterrichtsmaterial zu erfahren. (Das Seminar wurde im Sommer 2004 an der PH in Karlsruhe gehalten.)

Kleine Berührungsspiele für Körper und Geist

Für eine Gruppe von Menschen, die ihren Behinderungen und Begabungen bewusst sind, und für Menschen, die ihre Behinderungen und Begabungen nicht bewusst kennen. Es geht um Austausch, um gegenseitiges Wahrnehmen, Beschnuppern, Anschauen, Bestaunen und Beschenken. Das alles in einer Atmosphäre, in der sich alle trauen, sich zu öffnen, zu zeigen und sich zu geben wie sie sind: Der Körper ist der Spiegel der Seele. Er zeigt uns gegenseitig, wo unsere Schätze liegen. Diejenigen, die mit den stärksten Behinderungsschätzen bewusst leben, stehen für die anderen TeilnehmerInnen als Seelenautoritäten im Mittelpunkt. In unserem Workshop werden die so genannte "Normale", mit ihren unbewussten und ausgeblendeten Behinderungsschätzen, beobachten, wahrnehmen und sich beschenken lassen. Die TeilnehmerInnen werden wohlmöglich etwas erfahren, was sie nicht verstehen. Es kann aber auch sein, dass sie erst viel später den Sinn begreifen werden. (Dieser Workshop fand Juli 2004 innerhalb eines Festes der Begegnung "Leben mit allen Sinnen" in Karlsruhe statt.)

Signale...Offenbarungen im Alltag

Das Herz, das siebte Chakra, das dritte Auge, der sechste Sinn...in allen Religionen werden Orte angegeben, an dem die heilige Hochzeit des selbst (kleingeschrieben) mit dem Selbst stattfindet. Und alle sind sich einig, der Weg dahin führt über die Stille, die Aufmerksamkeit, die Selbstaufgabe, das Loslassen und die Anbetung. Aber Hildegard von Bingen oder Theresa von Avila haben vor lange Zeit gelebt, und wir plagen uns in unserer Zeit ab mit MTV, Bill Gates und George Bush. Könnte es so etwas geben, wie eine Mystik im Medienzeitalter? Die Signale, die göttlichen Geschenke sind da, wir müssen aber lernen sie wahrzunehmen, uns sensibilisieren für ihre Wellenlänge und uns davon leiten lassen. Für uns im Westen bedeutet es, das denkende und fühlende Herz Raum geben, und dafür können Körperübungen, Atmung, Singen und Zufallsspiele und Stille uns helfen.

Aufmerksamkeit auf das Gute

Wir alle tragen seelische Wunden in uns. Oft versuchen wir, sie mutig anzuschauen und stoßen doch auf unüberwindbare Abgründe. Können wir lernen, Angst und Wut nicht "auszublenden" aber dennoch unsere Aufmerksamkeit auf das Gute und das Lichte in uns zu lenken? Was hilft uns, die innere Entscheidung treffen zu können, bei den Gedanken und Handlungen zu bleiben, welche Freude, innere Zufriedenheit und Akzeptanz mit sich bringen? Wo liegt die innere Kraft, bei der wir weilen können, und zwar solange, bis die Trauer, der Seelenschmerz sowie die Angst ihr gemäßen Plätzen in unseren Seelengärten einnehmen, ohne aber, dass sie alles andere überwuchern? Kann die intuitive Intelligenz des Körpers uns bei dieser Reise zur Seite stehen, uns helfen, dem nie endenden Kopfkino Ruhe zu verschaffen? Bei diesem Workshop werden neben Körperübungen auch Rituale eine Rolle spielen: Zeitnehmen für den Abschied vom Bedrückenden bzw. den Abschied eine schöpferische, liebevolle Form verleihen. Auch mit Hilfe der Atmung, der Stille sowie dem Schauen werden wir im Spüren nach der eigenen, heilenden Quelle Erfahrungen sammeln.

Das Schöne und die Sinnen

Das Auge wird besungen als das "Tor zur Welt". Eine postmoderne Gesellschaft aber, mit ihren unzähligen Reizen, zwingt dieses Tor öfters abzuschalten. Je mehr visuelle Reize es gibt, desto weniger sind wir dazu in der Lage zu sehen. Stattdessen sortieren das Auge und der Verstand nach den Kriterien der Nützlichkeit und das Schöne bleibt oft dabei auf der Strecke. Was könnte passieren, wenn wir eine Weile lang dem Auge seine verdiente Ruhe geben und uns auf vier statt auf fünf Sinne verlassen? Wird dann vielleicht der sechste Sinn aktiviert, der alle miteinander verbindet? Kann ich "Sehen" durch das Tasten, Tasten durch das Riechen, hören durch das Schmecken? Mit einfachen Übungen werden wir unsere Sinne "irritieren und aktivieren", um den Zusammenhang einer sinnlichen Wahrnehmung auf die Spur zu kommen.

Das Geheimnis der Langsamkeit

Eine der ältesten und einfachsten Weisheiten aller Völker und Zeiten ist uns schlichtweg abhanden gekommen: das Geheimnis der Langsamkeit. Die Langsamkeit bedient sich der Schwingungen einer feinenergetischen Wahrnehmung und liebt auch ihre rhythmische Wiederholung. Die Begegnung mit der Langsamkeit, durch Schweigen, Sitzen, Atmen, Spüren, Schmecken, Singen, Schauen, Reichen, Bewegen und Berühren, erweckt unsere sinnliche, intuitive Intelligenz. Diese verborgene Intelligenz übersteigt bei weitem den Verstand. Sie ist eine heilende Instanz in uns, die uns zu lebenbejahende Entscheidungen befähigt.